Fassadensanierung eines Wohnblocks aus den 1970er Jahren, Hamburg-Lohbrügge

Ort: Hamburg-Lohbrügge
Projekttypologie: Wohngebäude
Auftraggeber/Bauherr: Bergedorf Bille, Gemeinnützige Baugenossenschaft eG
Projektzeit: 2018 – 2020
Bauteilfläche: 8.000 m² Fassadenfläche
Baukosten:  Ca. 3 Mio. € (Kostenschätzung)
Leistung: LP 1 – 9, Bauphysikalische Berechnungen

Der Wohnblock aus fünf baugleichen 7-9 geschossigen Gebäuden am Brüdtweg in Lohbrügge stammt aus der Entstehungszeit vieler Hamburger Großwohnsiedlungen wie Bergedorf-West. Durch Vor- und Rücksprünge in der Fassade und die Staffelung der Gebäudehöhe bis über die Hochhausgrenze entstand eine kleinteilige vertikale Betonung des Baukörpers. Die 147 Genossenschaftswohnungen wurden um 1970 als 3- und 4-Spänner in „Feidner-Kastenbauweise" errichtet. Alle Wände bestehen aus Stahlbeton und wurden vor Ort mit den Decken vergossen. Die Feidner-Bauweise setzte Gipsdielen innen als fertige Trockenbauoberflächen und dämmende Holzwolle-Leichtbauplatten außen als ‚verlorene Schalung' ein. Eine Fassade aus Faserzement-Platten wurde anschließend nur noch vorgehängt.
Um die Gebäudedämmung dem heutigen Stand anzupassen, wurde eine Putzfassade mit Wärmedämmverbundsystem gewählt. Die Treppenhäuser erhielten eine gedämmte Vorhangfassade aus Aluminium-Verbund-Platten. Fenster und Dächer wurden kurz zuvor bereits saniert. Neben der energetischen Sanierung erhielt der zentral gelegene und weithin sichtbare Baukörper eine zeitgemäße Erscheinung. Dabei wurde auf die ursprünglich vertikale Betonung zurückgegriffen, die durch den Kontrast von dunkelfarbigen Balkonachsen und hellen Wandflächen entstand. Die Vorhangfassade vor den Treppenhäusern betont die Lage der Eingänge mit ihrer ebenfalls vertikalen Struktur.

 

 

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